"Es sit eine interaktive Ausstellung geworden", sagte Ludger Storch, Leiter der TelefonSeelsorge Bochum, bei der Vernissage der Interdisziplinären Ausstellung "Narben". Die abstrakten Bilder wirken im Zusammenspiel mit den Texten aus dem Begleitheft und der Auseinandersetzung des Betrachters. Geschichten, die das Leben schreibt, werden auf besondere Weise veranschaulicht, Geschichten, in denen davon erzählt wird, wie mit Verwundungen umgegangen wird und wie Heilung möglich wird. Die Ausstellung regt an, sich mit eigenen Narben und Verwundungen auseinanderzusetzen. Tabea Mathern (27), die sich visuelle Künstlerin nennt, ihre Wurzeln in Bochum und Gelsenkirchen hat und derzeit in Berlin lebt, verwirklicht mit dieser ersten Ausstellung in ihrer Heimat ein Projekt, an dem sie in dem letzten Jahr gearbeitet hat. „Narben haben mich immer schon fasziniert. Sie stehen für Verwundungen und Heilwerden. Die Bilder entstanden in einer Kombination aus Installation, Collage und Fotografie, einer Technik, die ich das erste Mal angewendet und mit der ich viel experimentiert habe. So habe ich ein ästhetisches Muster geschaffen, das einen neuen Blick auf die zahlreichen Geschichten des Verwundens und Heilens wagen will.“ Die Besucher der Eröffnungsveranstaltung jedenfalls war sehr angetan von der ansprechenden Komposition und Gestaltung der Ausstellung.
Die Ausstellung in der Auferstehungskirche, Alleestraße 48, Bochum, kann noch bis zum 07. Februar 2016 besucht werden. Sie ist geöffnet: Mo-Do, 17-19 Uhr, So 12-13.30 Uhr. Eintritt ist frei.
Tabea Mathern steht für Gespräche mit Besuchern der Ausstellung vom 18.-20. Januar zur Verfügung.